Afghanistan, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. In einer
sternenklaren Nacht, zu Füßen der Buddha-Statuen von Bamiyan, verliebt
sich die Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach in eine
Archäologin. Es ist die Nacht, in der Deutschland Polen überfällt
und die Welt für Jahre in Chaos versinkt.
Berlin, 2016: Karsten, der sich für die Sprachen und Kulturen des
Nahen Ostens begeistert, trifft in Berlin auf Nayla, eine syrische
Geflüchtete, die sich mehr schlecht als recht durch Alltag und
Behördenwirrwarr ihrer neuen Wahlheimat manövriert. Die beiden
kommen sich näher, eine zarte Liebe entsteht.
Anhand dieser beiden ungewöhnlichen, in sich verschachtelten
Liebesgeschichten erzählen der Schriftsteller Mathias Énard und die
Comicautorin Zeina Abirached, wie schwierig es ist, die Grenzen im
Kopf und zwischen den Menschen aufzulösen und zu vereinen, was
Tradition und Geschichte getrennt haben.
Und sie erzählen von der Herausforderung, zu lieben und sich zu öffnen, ob gestern oder heute, ob in Kabul oder in Berlin.
Verlag: avant-verlag, 345 Seiten
Preis: 30 Euro