Simon Klingler ist Teil des Comicfestival Teams und gibt in diesem Gespräch interessante Einblicke in die Gestaltung und Entstehung der Ausstellung, sowie persönliche Ausblicke aufs Comicfestival. Das Festival wird mit der »Konferenz der Tiere« im MK&G eröffnet.
Hört gerne rein. Den Podcast gibt es auch bei Podigee oder direkt auf der Mopo Seite.
Datum: 02.10.2024 19:00 bis 13.10.2024 00:00 Ort: Hamburg
Strips & Stories X Comicfestival Hamburg
Die Vorfreude auf das Festivalwochenende ist sehr groß. Hier findet ihr eine Übersicht der Veranstaltungen und Angebote die wir präsentieren und mitveranstalten. Der Countdown läuft.
2. Oktober um 19.00 Uhr Ausstellung und Panel-Talk: »Jüdische Geschichte im Comic – Vier aktuelle Positionen«
In einem Panel-Talk zur Ausstellung werden die Möglichkeiten des Comics als zeitgenössisches Medium der Gedenk- und Erinnerungskultur zur Diskussion gestellt. Comic-Künstler:innen (Hannah Brinckmann, Jens Cornils, Sascha Hommer) und Historiker:innen (Dr. Carmen Bisotti, Dr. Kim Wünschmann) erläutern ihre Erfahrungen bei der Zusammenarbeit und geben einen Einblick in ihre aktuellen Projekte zur graphischen Darstellung jüdischer Geschichte. Die Moderation übernimmt die Hamburger Zeichnerin Birgit Weyhe.
Ort: Hannah-Arendt-Salon, Schulterblatt 130
4. – 13. Oktober Schaufensterausstellung »Strapazin 153: Comic Shops«
Für die 153. Ausgabe des Comicmagazins »Strapazin« reiste Edition Moderne-Gründer David Basler durch halb Europa, um Inhaber:innen von Comic Shops zu interviewen. Sieben interessante Ladenporträts sind so entstanden. Auch bei uns im Strips & Stories machte er halt, und vier lokale Zeichnerinnen (Wiebke Bolduan, Kathrin Klingner, Helena Baumeister und Birgit Weyhe) ergänzten das Porträt des Ladens mit eigenen Anekdoten in Comicstripform. Zum Comicfestival werden diese Arbeiten noch einmal in ihrer ganzen Pracht in unserem Schaufenster präsentiert — wo auch sonst!
Ort: Strips & Stories
5. Oktober um 20.00 Uhr Maren Amini »Ahmadjan und der Wiedehopf« Lesung, afghanische Livemusik und Künstler:innen-Gespräch
Maren Amini (*1983) ist Illustratorin, Cartoonistin und Comiczeichnerin. In ihrer ersten umfangreichen Graphic Novel erzählt sie die Lebensgeschichte ihres Vaters Ahmadjan, inspiriert von der alten persischen Dichtung »Konferenz der Vögel« von Fariduddin Attar (1136−1220). 2023 erhielt »Ahmadjan und der Wiedehopf« den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung.
Ort: Carlsen Verlag, Völckersstraße 14−20
6. Oktober um 13.00 Uhr Signierstunde mit Anna Haifisch und Elizabeth Pich
Zu unserer traditionellen Signierstunde während des Festivals haben wir in diesem Jahr langjährige Gefährtinnen eingeladen. Mit Anna Haifisch verbindet uns eine nun schon jahrzehntelange Zusammenarbeit, die einst in punkigen Eckkneipen mit ersten Comiclesungen begann und in diesem Jahr im MK&G mit einer fetten, supercoolen Ausstellung einen würdigen Ist-Zustand abbildet. Die Ausstellung »Bis hierhin lief’s noch gut« liefert auch das Fundament für den Start ins Comicfestival mit der »Konferenz der Tiere«. Auf den gemeinsamen Weg könnten wir stolzer nicht sein. Nicht minder stark unser Bewunderung für das Schaffen von Elizabeth Pich. Gleich zwei absolute gemeinsame Kracher-Veranstaltungen haben sich für immer in unser Highlight-Gedächtnis eingeprägt. 2018 bei »The Joke is on you« hat sie zusammen mit Kathrin Klingner, Nadine Redlich, Lizz Lunney und Jonathan Kunz in einer legendären »Langen Nacht der Literatur« für Furore gesorgt. Auch 2020 bei »Sounds & Stories« im Barboncino Zwölphi zusammen mit Juliane Pickel, Le Roi et Moi und Tastes Like Candy leuchtet ein unvergesslicher Abend in unseren Erinnerung. Heute alle zusammen bei uns im Laden.
Wo: Strips & Stories
4. – 6. Oktober Zentraler Büchertisch im Gängeviertel
In diesem Jahr wird es einen großen zentralen Büchertisch für alle Ausstellungen der Galerien und Ausstellungsräumen des Gängeviertels geben. Ihr findet dort alle Graphic Novels und Comics der Künstler:innen. Bezahlung ist sowohl bar als auch mit EC/Debit- oder Kreditkarte möglich.
Wo: MOMS Art Space, Fabrique, Valentinskamp 34a (Eingang Speckstraße)
Wir empfehlen den Besuch der Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe. Bei der offiziellen Eröffnung am 5. Juni 2024 ab 19 Uhr sind wir mit einem Büchertisch dabei. Die Ausstellung läuft vom 6. Juni bis zum 20. Oktober 2024.
„Bis hierhin lief’s noch gut“ – so lautet der Titel der Einzelausstellung der international bekannten Illustratorin und Comiczeichnerin Anna Haifisch (* 1986), die vom 6. Juni bis 20. Oktober 2024 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) präsentiert wird. Mit rund 300 Werken gibt die Ausstellung einen umfassenden Einblick in das vielfältige kreative Schaffen von Anna Haifisch: Zu sehen sind Illustrationen, Drucke, Comics und Zeichnungen sowie von ihr gestaltete Designprodukte. Im Fokus der Zusammenschau von freien und angewandten Arbeiten stehen der künstlerische Entstehungsprozess und die Präsentation neuer Werke wie die Serie „Ready America“ sowie eine zur Ausstellung entstandene Neuproduktion.
Charakteristisch für Anna Haifischs Gestaltung ist das Zusammenspiel von expressiver Farbgebung und fragilem Strich. Ihre Erzählungen zeichnen sich durch den humorvollen wie virtuosen Umgang mit popkulturellen Versatzstücken aus. Haifisch sieht sich in der internationalen Tradition der sogenannten Funny Animals wie Snoopy aus Charles M. Schulz‘ „Peanuts“ oder der Zeichentrickserie „Looney Tunes“, die ihr als Inspirationsquelle dienen. In ihren Zeichnungen blicken menschenähnliche, vordergründig harmlose Tierfiguren allegorisch auf die Absurditäten des Lebens. Die scheinbare Albernheit kippt dabei mitunter in eine düstere Melancholie. Die Künstlerin spielt mit visuellen und narrativen Codes aus Design, Comic- und Kunstgeschichte und erschafft somit eine eigenständige Gestaltungssprache.
BIOGRAFIE Anna Haifisch (* 1986 in Leipzig) studierte Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 2015 erschien ihr erstes Buch „Von Spatz“ (Rotopol), 2016 und 2017 folgen die ersten Bände der Comicreihe „The Artist“ (Reprodukt). Zuletzt veröffentlichte sie gemeinsam mit Stefanie Leinhos „Gnocchi Gnocchi – who’s there?“ (Colorama, 2020), „Residenz Fahrenbühl“ (Spector Books, 2021), „The Artist: Ode an die Feder (Reprodukt, 2021) sowie „Chez Schnabel“ (Spector Books, 2022). Ihre Publikationen werden international in mehreren Sprachen verlegt.
Haifisch zeichnete zudem Comicserien für das New Yorker Museum of Modern Art und die US-amerikanische Website VICE.com. Ihre Illustrationen erscheinen zum Beispiel in Texte zur Kunst, The New Yorker, The Guardian, Süddeutsche Zeitung Magazin, Le Monde, Die Zeit und GUD. Glossary of Undisciplined Design. 2020 wurde Anna Haifisch mit dem Max und Moritz Preis als „Beste deutschsprachige Comickünstlerin“ ausgezeichnet. 2022 erhielt sie für „Chez Schnabel“ die Silbermedaille als „best book design from all over the world“ der Stiftung Buchkunst.
Anna Haifischs Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt, unter anderem im Kunstverein Erlangen, der Kunsthalle Osnabrück, im Museum der bildenden Künste Leipzig, im Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’illustration in Straßburg, im Museum Folkwang Essen und im Sprengel Museum Hannover. Im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg waren ihre Arbeiten in den Ausstellungen „Tiere. Respekt/Harmonie/Unterwerfung“ (2018) und „Sesamstraße. 50 Jahre Wer, Wie, Was!“ (2023) zu sehen.
Das Frühjahr wird spitze! Reprodukt hat seine Vorschau für das erste Halbjahr veröffentlicht. Darin finden sich unzählige Highlights. Besonders erwähnen möchten wir die Neuerscheinungen von Anna Haifisch, die ihren sensiblen Artist in das dritte Abenteuer stürzt, eine Wiederveröffentlichung der wegweisenden kanadischen Comic-Pionierin Julie Doucet und das nicht nur von uns lang ersehnte zweite Buch der Hamburger Autorin Kathrin Klingner, die einen hochaktuellen Einblick in die Welt der Kommentarmoderation, den Kampf mit Trollen und das Phänomen Shitstorm gibt.
Dazu weitere, meist sehr interessante neue Bücher, die einen Blick lohnen. Schaut es euch an. Wir haben Euch das PDF hier zum runterladen reingepackt. 2020 kann kommen!
Datum: 27.09.2019 00:00 bis 29.09.2019 00:00 Ort: Strips & Stories
»Schappi« – so heißt Anna Haifischs neues Buch bei Rotopol, das sie beim Comicfestival Hamburg vorstellt. Es ist eine Hommage auf Tiergeschichten und unsere Freunde, die Tiere.
Wir freuen uns riesig Schauplatz dieser Ausstellung zu sein und laden euch ein während des Comicfestivals vorbeizukommen und die Werke in unserem Schaufenster zu betrachten. Entweder während der Rundgänge oder zwischen den Veranstaltungen.
Anna Haifisch wurde 1986 in Leipzig geboren und hat dort an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert. 2013 gründete sie gemeinsam mit anderen Künstler*innen das Festival »The Millionaires Club«, das jährlich parallel zur Leipziger Buchmesse stattfindet und organisiert dieses bis heute. Ihre Bücher »Von Spatz« und »The Artist« erschienen bei Rotopol und Reprodukt, zuletzt erschien »I can’t find my shoes« bei Colorama. Ihre Comicarbeiten werden in zahlreichen Ländern veröffentlicht, z.B. bei Drawn & Quarterly (CA) oder Breakdown Press (UK).
Das Festival findet an verschiedenen Orten zwischen St. Pauli und der Neustadt statt. Der Besuch ist kostenlos, einzelne Veranstaltungen (Kino, Party) kosten Eintritt.
Am letzten Festivaltag haben wir drei spannende Gäste des Festivals für eine Signierstunde in unserem Laden. Das Treffen bei uns bietet die Möglichkeit unkompliziert mit den Künstler*innen ins Gespräch zu kommen und sich Bücher handsignieren zu lassen. Wir freuen uns auf einen interessanten Nachmittag.
Das Comicfestival steht vor der Tür. Wir gratulieren zum zehnjährigen Jubiläum! Das Programm findet sich hier. Wir sind mit einem Büchertisch auf der Messe vertreten – der Laden hat an den Festivaltagen zu den üblichen Zeiten geöffnet.
Das Kontaktcenter geht mit einer weiteren Comiclesung im B-Movie in die zweite Runde. Am 20. September um 20.00 Uhr werden erneut fünf Zeichner und Zeichnerinnen aktuelle Arbeiten vorstellen. Auch diesmal sind wir wieder mit einem Büchertisch dabei. Kommt alle rechtzeitig, letztes Mal wars ausverkauft.
Anna Haifisch wurde 1986 geboren und hat an der Hochschule für Grafik- und Buchkunst in Leipzig studiert, wo sie heute lebt und arbeitet. 2015 ist ihr erstes Buch „Von Spatz“ bei Rotopolpress erschienen. Seit September 2015 erscheint ihr wöchentlicher Comic „The Artist“ auf Vice.com. Die ersten Folgen erschienen 2016 als Buch bei Reprodukt, hieraus und aus der zweiten Staffel wird sie lesen.
Lasse Wandschneider, Jahrgang 1987, hat in Breda, Prag und Berlin Illustration studiert. Er lebt und arbeitet als Illustrator und Comiczeichner in Berlin. Nach zahlreichen Publikationen im Eigenverlag, in Comicanthologien und im Internet erschien vor kurzem sein erstes Comicbuch „Regen“ bei Reprodukt, aus dem er lesen wird.
Jul Gordon, geboren 1982, hat an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Illustration studiert. Sie ist in den Bereichen Comics, Zeichnung und Animation aktiv. Letzte Veröffentlichungen: „Le Parc“, Éditions Na, Marseille, 2016, „Performance/Stories“, bei Oireau, Chicago, 2016.
Jan Soeken wurde 1980 geboren und studiert Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Er hat seine Comics im Rahmen von Comiclesungen an verschiedenen Orten vorgestellt, etwa auf dem Comicfestival Hamburg, dem Comicsalon Erlangen, im Literaturhaus München und bei The Millionaires Club in Leipzig. Im November 2014 erschien sein Debüt „Friends“ beim avant-verlag.
Nikita Michelsen, geboren 1993, Studentin der Royal Academy of Fine Arts school of Design in Copenhagen, ist derzeit als Austauschstudentin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Im Fach Illustration hat sie zum ersten Mal eine Comicgeschichte gezeichnet, die sie im Kino vorstellen wird.
Organisiert vom Comicfestival Hamburg stellen die vier ZeichnerInnen Aisha Franz, Anna Haifisch, Jan Vismann und Thomas Wellmann am Samstag, den 8. August 2015, ab 19 Uhr in der Hanseplatte (Neuer Kamp 32) ihre Arbeiten vor. Wir sind mit einem kleinen Büchertisch beteiligt. Um einen Unkostenbeitrag von 3 € wird gebeten.