Am 19. Oktober startet das 32. Hamburg Internationale Queer Film Festival. Bis zum 31. Oktober können Filme live im Kino und Online im Stream geguckt werden. Vor ein paar Monaten erschien das lang erwartete neue Buch von Alison Bechdel – The Secret to Superhuman Strength. Wer noch etwas mehr über die Comiczeichnerin und ihre Mitstreiter*innen erfahren möchte, hat hier eine gute Gelegenheit dazu.
Mittwoch, 20. Oktober, 18.00 Uhr im 3001 Kino // No Straight Lines: The Rise of Queer Comics
„Tolle Doku über fünf Cartoonzeichner:innen (Alison Bechdel, Rupert Kinnard, Howard Cruse, Jen Camper, Mary Wings), die seit den 1970er-Jahren dazu beigetragen haben, einen queeren Comic-Underground zu begründen. Dabei rangiert die Themenbreite ihrer Zeichnungen von Coming-out Aidskrise, politische Rechte, zu Fragen von race, gender und Be:hinderung. Immer mit Witz, Klugheit und einer großen Prise Tiefgang, um „echte“ queere Geschichten aufs Blatt zu bringen.
A great documentary about five cartoonists – Alison Bechdel, Rupert Kinnard, Howard Cruse, Jen Camper and Mary Wings – who have contributed to a queer comic underground since the 1970s. The topics of their drawings range from coming out, the AIDS crisis and political rights, to issues of race, gender and disability – humour, intelligence and a big pinch of profundity bring ‘real’ queer stories to the page.“ (Text HIQFF Programmheft)
Vielen Dank an Mathias Heller für die schöne Radiosendung auf NDRkultur, zu der wir – neben Anke Feuchtenberger, Andreas Platthaus, Claudia Jerusalem-Groenwald, Barbara Yelin und Filip Kolek – auch ein wenig beitgetragen haben! Die Sendung lässt sich streamen oder als Podcast herunterladen.
An einem lauschigen Abend haben die beiden Hamburger Illustratorinnen Jutta Bauer (*1955) und Tanja Esch (*1988) nach zwei Gläsern Weißwein angefangen, gemeinsam die Rückseiten alter Postkarten vollzuzeichnen. Eine fängt an, die andere ergänzt die Zeichnung, dann geht sie wieder zurück, und so fort. Schließlich konnten die beiden über Monate nicht mehr aufhören mit dem Spiel — aus der Kollaboration ist eine Sammlung ebenso spontaner wie skurriler Zeichnungen entstanden.
Funfact (Jutta Bauer erzählt): „… und die Rückseiten der Postkarten: Das war dasselbe Spiel nur an einem versoffenen Abend in Augsburg. Long ago. Mit Yvonne Kuschel, Henning Wagenbreth, Jutta Bauer, Axel Scheffler, Susanne Berner u.a.“ So ist innerhalb des Ladens noch ein zweite Ausstellung zu sehen.
Vom 1. bis 3. Oktober 2021 findet das 15. Hamburger Comicfestival statt. Wir freuen uns, erneut Teil der Veranstaltung zu sein! Alle Informationen finden sich auf der Website des Festivals, das Programmheft bei uns im Laden oder auch online. Im folgenden dokumentieren wir den Ankündigungstext des Festivalteams:
15 Jahre Comicfestival Hamburg
Seit 2006 vernetzen wir Künstler:innen und Kulturschaffende, Verlage und Kunstorte ebenso wie kleine Ladenlokale und Cafés, um aktuellen Comics und Bildgeschichten eine breite Öffentlichkeit zu verschaffen. Mit dem Kölibri und dem Gängeviertel haben sich zwei Festivalzentren etabliert, die auch dieses Jahr wieder bespielt werden – so wie zahlreiche weitere Orte, die alle gemeinsam zu einem großen Panel Walk werden. Im Fokus des Festivals stehen dabei wie gewohnt neue Comics, Graphic Novels und narrative Zeichnungen mit besonderem künstlerischen Blick. Unser Augenmerk liegt dabei nicht nur auf der stetig wachsenden Hamburger Comicszene, sondern auch auf bundesweiten Publikationen und Werkschauen internationaler Künstler:innen.
Die israelische Künstlerin Rutu Modan ist bereits zum zweiten Mal Gast auf dem Festival. Mit ihrem Buch „Tunnel“ hat sie einen vielschichtigen und humorvollen Beitrag zu aktuellen Debatten geliefert. Joe Kessler aus Großbritannien hat mit seinem Verlag Breakdown Press in den vergangenen Jahren wichtige Impulse gesetzt. Auch als Zeichner ist Kessler erfolgreich; mit „Prisma“ wird er nun zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum publiziert. Anna Haifisch, wichtige Impulsgeberin für die Leipziger Comicszene und auf unserem Festival erfreulicherweise Dauergast, zeigt in Hamburg den abschließenden dritten Band ihrer „The Artist“-Reihe.
Ebenfalls aus Leipzig besucht uns Lina Ehrentraut, eine der wichtigsten neuen Stimmen im deutschsprachigen Comic. Gemeinsam mit ihr und ihrem Buch „Melek + ich“ wollen wir uns in abgründigen Selbstbetrachtungen verlieren… Dies sind nur vier Beispiele von zahlreichen künstlerisch herausragenden Positionen, die auf unserem Festival zusammen gezeigt werden. Neben wichtigen Zeichner:innen aus Hamburg, darunter Hannah Brinkmann, Jan Soeken, Jul Gordon, Tanja Esch und Jutta Bauer, gilt es Arbeiten aus Argentinien, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Polen, Südkorea, der Schweiz und Deutschland zu entdecken.
Anfang des Jahres haben wir begonnen, ein sehr kleines, pandemietaugliches Festival zu planen. Als schließlich Lockerungen in Sicht kamen, wurden Stück für Stück noch einige Bausteine hinzugefügt. 2021 starten wir mit Optimismus in einen Festivalherbst, der auch für uns einen Neuanfang markieren soll. Bei all der Vorfreude bleiben wir trotzdem umsichtig und bitten darum, die jeweils vor Ort geltenden Hygieneregeln einzuhalten. Unser Festival soll für alle offen sein, weshalb sämtliche Programmpunkte kostenfrei sind — wir danken allen, die uns dabei unterstützen.
Ein spannendes und unterhaltsames Festivalwochenende wünscht das Team des Comicfestival Hamburg!
Anlässlich unserer Veranstaltung zur 8.Langen Nacht der Literatur mit Mia Oberländer, die gerade ihr Debut ANNA bei der Edition Moderne veröffentlicht hat, haben wir mit ihren Verleger*innen Claudio Barandun und Julia Marti gesprochen.
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Die haben den Verlag 2019 von Gründer David Basler übernommen.
Wie kamen sie zum Verlag und welchen Herausforderungen mussten sie sich stellen? Wie sieht das neue Programm aus und wo werden neue Wege beschritten? Was ist den beiden an Comics wichtig und wie finden sie eigentlich ihre neuen Projekte? Im Gespräch kommen noch weitere interessante Aspekte zur Sprache.
Hier das Interview nochmal zum nachgucken, für Alle die bei der Veranstaltung leider nicht dabei sein konnten.
Anna – Mia Oberländer Prisma – Joe Kessler Ein tugendhafter Vater – Ludovic Debeurme Ich begehre Frauen – Diane Obomsawin Melek & Ich – Lina Ehrentraut Das Werk von Tardi im allgemeinen
Ab 3. August können sich Autor*innen, Übersetzer*innen und Comic-Zeichnerinnen für die „Hamburger Zukunftsstipendien“ bewerben. Die Kulturbehörde stellt insgesamt 100 Stipendien à 6.000 Euro zur Verfügung, die für professionell tätige Literaturschaffende gedacht sind, die ihren Erstwohnsitz in Hamburg haben. Außerdem werden Stipendien für bildende Künstler:innen und Musiker:innen angeboten. Die Stipendien werden organisatorisch über die Hamburgische Kulturstiftung betreut.
Unter www.kulturstiftung-hh.de/zukunftsstipendien findet sich ab sofort die Ausschreibung der Zukunftsstipendien. Das Bewerbungsformular am 3. August, 10 Uhr freigeschaltet. Die Bewerbungsmöglichkeit endet am 31. August um 18 Uhr.
Besondere Hinweise des Literaturreferats der Behörde für Kultur und Medien: „Wir empfehlen Ihnen sehr, sich vor der Antragsstellung alles genau durchzulesen, besonders die „Fragen & Antworten“. Hier werden sicherlich viele Unklarheiten ausgeräumt. Unser ganz allgemeiner Rat: Eher bewerben als nicht bewerben … Aber bitte achten Sie darauf: Anders als bei den Hamburger Literaturpreisen wird bei diesem Bewerbungsverfahren keine Korrektur möglich sein. Es können auch keine Unterlagen nachgereicht werden. Insofern bitten wir Sie, sich vorher gründlich zu informieren. Unser kleines Literaturreferat – allen voran die unermüdlichen Florian Simonsen und Melissa Raddatz – übernimmt die Beratung per Telefon und per E-Mail. Melden Sie sich also gerne bei uns, wenn Sie Fragen haben. Aber bitte, bitte: Lesen Sie vorher die Ausschreibung genau durch.“ Kontakt: Melissa Raddatz und Florian Simonsen, T 040.42824290, kb-literatur@bkm.hamburg.de
Zum Hintergrund: Die Behörde für Kultur und Medien legt ein umfangreiches Stipendienprogramm auf, um freischaffende Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen, die durch die Corona-Pandemie besonders stark betroffen sind. In Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung, dem Berufsverband bildender Künstler*innen und dem Landesmusikrat Hamburg vergibt die Behörde für Kultur und Medien 2021 einmalig 550 Hamburger Zukunftsstipendien. Die Stipendien sollen ihnen ermöglichen, auch in der aktuellen Situation ihren Beruf auszuüben und sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Insgesamt werden aus Mitteln des Corona-Hilfspakets der Behörde für Kultur und Medien 550 Stipendien à 6.000 Euro vergeben. Davon gehen 350 an den Bereich Bildende Kunst sowie je 100 an die Literatur und die Musik.
Wir freuen uns sehr, zusammen mit Anke Feuchtenberger auf ihre neueste Veröffentlichung hinweisen zu dürfen, die ab sofort bei uns zu haben ist – für die ersten Bestellungen mit einer Signatur der Künstlerin. Diese Zusammenarbeit liegt uns sehr am Herzen, da Anke Feuchtenberger für Strips & Stories auf vielfältigste Weise von Bedeutung ist, als herausragende Künstlerin natürlich, aber auch als Professorin und Lehrerin für viele Hamburger Zeichnerinnen und Zeichner, deren Bücher wir anbieten.
»Der Spalt« von Anke Feuchtenberger kann ab sofort im Laden erworben werden. Ein Versand ist ebenso möglich, wegen des großen Formats fallen einmalig Portokosten von 5,50 € an, unabhängig von der Anzahl der bestellten Exemplare. Die signierten Exemplare werden – so lange der Vorrat reicht – nach dem Prinzip First Come, First Served vergeben. Die signierten Exemplare sind bereits leider vergriffen. Bestellungen nehmen wir per Email oder telefonisch (040 – 3807 4009) entgegen.
»Der Spalt« ist ein graphischer Essay in Form eines Briefes, gezeichnet und geschrieben während des Lockdowns. Er richtet sich an das Kindeskind. In großformatigen Kohlezeichnungen werden assoziativ Distanz und Nähe untersucht bis auf den engsten poetischen Raum dazwischen. Der Spalt kann zwischen Eltern entstehen, zwischen Himmel und Erde und Passwörter können sich dort auch verstecken.
Anke Feuchtenberger, geb. 1963 in Berlin (DDR), ist eine der bedeutendsten Zeichnerinnen Europas. Ihr umfangreiches Werk wurde international verlegt, ihre Bildgeschichten, Plakate und Zeichnungen vielfach ausgestellt und premiert. Seit 1997 ist sie Professorin für Zeichnen und Graphische Erzählung an der HAW Hamburg. 2020 erhielt sie den Max-und-Moritz-Preis für ein herausragendes Lebenswerk.
Nach 2018 wurden wir in diesem Jahr erneut für den Deutschen Buchhandelspreis ausgewählt. Wir freuen uns sehr, auch mit unseren Kolleg*innen, die ebenfalls gewonnen haben:
Buchladen Osterstraße
Buchhandlung im Schanzenviertel
Felix Jud Buchhandlung
stories! Die Buchhandlung (undotiertes Gütesiegel)
Eine unabhängige Jury hat 118 Buchhandlungen aus 366 Bewerbungen für den Deutschen Buchhandlungspreis ausgewählt. In welcher Preiskategorie sie jeweils prämiert sind, erfahren die Inhaberinnen und Inhaber bei der feierlichen Preisverleihung mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters am 7. Juli in Erfurt. Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis 2021 würdigt der Bund zum siebten Mal unabhängige und inhabergeführte Buchhandlungen, die sich in besonderer Weise für das Kulturgut Buch, für ein lebendiges Kulturangebot vor Ort oder für ein vielfältiges Verlagssortiment engagieren.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien: „Die klassische Buchhandlung macht die verlegerische und literarische Vielfalt in Deutschland wie unter einem Brennglas sichtbar. Mit liebevoll ausgewählten Sortimenten jenseits der Bestsellerlisten wecken die Buchhändlerinnen und Buchhändler die Lust aufs Lesen. Zugleich bieten sie gerade in ländlichen Regionen oftmals einen der wenigen verbliebenen kulturellen Begegnungsorte. Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis wollen wir diese literarischen Schatzinseln bewahren und in ihrer Rolle als lokale Kulturvermittler unterstützen.“
Das Hamburger Metropolis Kino präsentiert: KATZENJAMMER KAUDERWELSCH – A COMIC-PIONIER-STORY in einer Streaming-Premiere ab sofort bis zum 12. Mai exklusiv auf Metropolis+.
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von zwei Brüdern aus Heide/Holstein, die als Kinder mit ihrer Familie Ende des 19. Jahrhunderts in die USA auswandern und dort zu Pionieren des neuen, farbigen Massenmediums Comic werden. Mit dem anarchischen Cartoon »The Katzenjammer Kids« wird Rudolph Dirks berühmt. Die Regisseurin Martina Fluck begibt sich mit dem Zeichner Tim Eckhorst, der seit vielen Jahren das Leben der Dirks Brüder erforscht, auf Spurensuche. Sie reisen nach New York und in den Küstenort Ogunquit, in dem Rudolph Dirks eine Künstlerkolonie maßgeblich mitprägte. Im Balkongespräch sprechen Martina Fluck und Nils Daniel Peiler u.a. über die Recherchereise zum Film, die Liebe zum Zeichnen und die Zusammenarbeit mit dem Filmkomponisten Felix Raffel.
Hörstoff ist der Podcast unabhängiger Hamburger Buchhandlungen. Die aktuelle Ausgabe wurde von Strips & Stories produziert. Nachhören kann man diese und alle weiteren Episoden auf Spotify, Apple Podcasts oder direkt hier:
Der Podcast beginnt mit einem Interview mit Juliane Pickel, die im März ihr Debüt, den Jugendroman „Krummer Hund“, veröffentlich hat. Im Anschluss sind Rezenssionen von Moritz Wienert, Mia Oberländer und Annina Brell – alle drei Protagonist*innen der Hamburger Comicszene – zu hören, die aktuelle Comics besprechen.
Henning vom St. Pauli Tourist Office war zu Besuch und hat mit uns über die Wiedereröffnung gesprochen. Herausgekommen ist ein sehr charmantes, kurzes Porträt unseres Ladens.
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Wir empfehlen sehr den von den Comiczeichnerinnen Jul Gordon und Julian Fiebach geleiteten, regelmäßig stattfindenden Workshop für Kids (etwa zwischen 8 und 12 Jahren)! Es gibt noch freie Plätze!