Unsere Bestseller 2021

15 Comics und andere Bücher, die bei unserer Kundschaft am Beliebtesten waren

Nun ist es passiert. Nach vier Jahren in Folge führt Liv Strömquist nicht unsere Bestsellerjahresliste an. In die Top 3 hat sie es trotz Spätstart im September mit »Im Spiegelsaal« aber locker geschafft. Der mit knappen Vorsprung beliebteste Comic kommt in diesem Jahr aus dem Hause Carlsen:

Beate und Serge Klarsfeld: Die Nazijäger von Sylvain Dorange und Pascal Bresson

Dieses sehr gut recherchierte und in Zusammenarbeit mit dem Ehepaar entwickelt Comic-Biopic überzeugt inhaltlich auf ganzer Linie. Insgesamt sind wir mal wieder sehr begeistert über diese abwechslungsreiche Liste, die den vielfältigen Geschmack unserer Kundschaft repräsentiert. Wo schwule Westernhelden auf Radikale Zärtlichkeit treffen, große und sperrige Comickunst gleichermaßen geschätzt wird, wie gute Unterhaltung – da fühlen wir uns wohl. Auf den absurden Humor (Danke Anna Haifisch!), der hilft ja auch gerade ganz gut durch diese schweren Zeiten.

Die Titel in der Übersicht

  • Beate und Serge Klarsfeld: Die Nazijäger von Sylvain Dorange & Pascal Bresson (Carlsen)
  • Slocum – Jan Soeken (avant verlag)
  • Im Spiegelsaal – Liv Strömquist (avant verlag)
  • Krummer Hund – Juliane Pickel (Beltz und Gelberg)
  • The secret to Superhuman Strength – Alison Bechdel (Jonathan Cape)
  • Lucky Luke: Zarter Schmelz – Ralf König (Egmont)
  • Melek & ich – Lina Ehrentraut (Edition Moderne)
  • Anna – Mia Oberländer ( Edition Moderne)
  • Der Spalt – Anke Feuchtenberger (Canicola | Stiftung Villa Stuck)
  • Lehrjahre – Guy Delisle (Reprodukt)
  • Der Araber von morgen, Band 5 – Riad Sattouf (Penguin Verlag)
  • Tunnel – Rutu Modan (Carlsen)
  • Radikale Zärtlichkeit – Şeyda Kurt (Harper Collins)
  • Residenz Fahrenbühl – Anna Haifisch (Spector Books)
  • Identitti – Mithu Sanyal (Hanser)


Top-Liste: Zehn Bücher zum Lesen und Verschenken der SZENE HAMBURG

Strips & Stories durfte auch einen Tipp beitragen!

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Mia Oberländer bei DAS!

Dass wir große Fans sind ist spätestens seit unserer Veranstaltung mit Mia Oberländer zur 8. Langen Nacht der Literatur kein Geheimnis mehr. Der NDR hat ein kleines Interview zur Veröffentlichung von ANNA gemacht. Gedreht wurde überwiegend in unserem Laden. Hier werdet ihr zur ARD Mediathek weitergeleitet und könnt euch dieses kurze, schöne Stück anschauen.

Call for Papers: Embodying Feminist Discourse in Comics & Graphic Novels

Comics and graphic novels by female practitioners that explore themes of identity and belonging from a feminist or LGBTQ+ standpoint are at the heart of a current resurgence of the medium. Whether fiction or autobiography, and across a wide range of genres and discourses, critiques of mainstream patriarchal culture are a key aspect of their narrative content, context and structure.

This CFP invites papers to explore graphic novels across cultural and social boundaries and through a range of critical methodologies. These could focus on a theme or movement or the work of salient practitioner(s).

You’ll find all the information here

300 to 500-word Abstracts Deadline: 6  December 2021
Full Articles Deadline: Aug/Sept 2022
MAI considers submissions in the following formats:

Academic research articles (6000-8000 words)
Interviews (1000-3000 words)
Creative writing (poems, short stories, creative responses, max 3000 words)
Video essays (5-10 min + a brief supporting statement 800-1000 words)
Photographs or visual/audio-visual art
Comics or comics-essays

MAI formatting guidelines: http://maifeminism.com/submissions/

Alarm! Die Comicgruppe stellt aus

Die Kinder der Comicgruppe aus dem Kölibri präsentieren ihre neusten Zeichnungen und Comics. Noch bis 20. November gibt es Hefte und viele tolle Zeichnungen zu bewundern. Geht euch das anschauen!

Wo? Im RFI in der Paul-Roosen-Straße 4

Die Comicgruppe wird betreut von Jul Gordon, Eva Müller, Mia Oberländer und Julian Fiebach

Charlotte Perriand – Pionierin des Alltagsdesigns

Viele Leute haben sich bei uns schon diese tolle Biografie aus dem Hause Reprodukt geholt. Charles Berberians Buch macht unglaublich neugierig auf diese spannende Designerin und Architektin. Wer sich noch mehr mit ihrem Schaffen und ihrem Lebensentwurf beschäftigen möchte: wir empfehlen ergänzend zum einen den Band von Laure Adler mit vielen Texten und Fotos, sowie einen Dokumentarfilm auf Arte!

Hier geht’s zu den Arte Videos

Eine Sammlung von Kurzfilmen zu ihren avantgardistischen Design Ideen hier

Und einen Dokumentarfilm über Charlotte Perriand hier.

Eine neue Folge HÖRSTOFF

In dieser Folge ist Daniel Hagemann, Inhaber der Bücherstuben, zu Gast bei und im Gespräch mit dem Fuhlsbüttler Autoren Stefan Iserhot-Hanke und seiner Frau Christina Iserhot. Er redet über seine Bücher und seine Art zu Arbeiten, es geht um Selfpublishing und natürlich um Literatur, die Stefan empfiehlt. Am Ende gibt es dann natürlich noch ein paar schnelle Buchtipps.

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Listen!

Comic-Residenz Hamburg-Marseille

EN DEHORS DE LA BULLE. COMICRESIDENZ 2022 – NEUES RESIDENZFORMAT FÜR HAMBURGER COMICKÜNSTLER*INNEN IN MARSEILLE

Dieses neue Residenzformat – eine Kooperation der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, dem literarischen Residenzprogramm von La Marelle, dem Comicfestival Hamburg und dem Goethe-Institut Marseille – dient der Stärkung des internationalen Austauschs im Bereich Literatur zwischen den Partnerstädten Marseille und Hamburg.

Für die erste Edition des bilateralen Residenzprogramms, das im Frühjahr 2022 in Marseille bereits anläuft und in Hamburg noch in Planung ist, steht die junge Comicszene der beiden Hafenstädte im Fokus. Das Programm bietet sowohl deutschen als auch französischem Autor*innen die Gelegenheit zu einem Arbeitsaufenthalt im jeweiligen Partnerland. 
Für die Residenz in Südfrankreich konnten die Rencontres du 9e Art in Aix-en-Provence als Partner gewonnen werden. Eine Teilnahme am Comic-Festival im Rahmen der Residenz ist vorgesehen. 


Leistungen

  • Arbeitsstipendium in Höhe von 1500 €
  • mietfreie Bereitstellung einer Wohnung in Marseille sowie Reisekosten für die An- und Rückreise
  • Betreuung vor Ort und Herstellung von Kontakten zur lokalen Literatur- und Kulturszene durch La Marelle und das Goethe-Institut Marseille 
  • Resident*innen können mit Kind anreisen. Eine Kinderbetreuung kann jedoch nicht gewährleistet werden.
  • Leichte Anpassungen in der individuellen Planung des Residenzzeitraumes (Mitte April bis Ende Mai) sind möglich. Die Residenz kann jedoch nicht in mehrere Aufenthalte aufgeteilt werden.

Voraussetzungen

Für das Residenzprogramm können sich Comic-Künstler*innen mit Wohnsitz Hamburg bewerben. Eine bereits begonnene professionelle Laufbahn mit entsprechenden Publikationen ist von Vorteil. Studierende sollten sich in einem vorangeschrittenen Stadium ihres Studiums befinden.

Die Ausschreibung ist für künstlerische Vorhaben in allen thematischen Bereichen geöffnet. Ein Interesse für Marseille, die dortige Kunst- und Comicszene oder die Stadt selbst ist erwünscht.

Das künstlerische Projekt sollte sich entweder im Anfangsstadium oder im laufenden Schaffensprozess befinden. Von der Einreichung bereits fast vollendeter Projekte wird abgeraten.  

Das Beherrschen der englischen Sprache ist Voraussetzung, französische Sprachkenntnisse sind von Vorteil.

Bewerbungsmodalitäten

  • formloses Anschreiben mit Kontaktdaten
  • Lebenslauf (max. 2 Seiten)
  • Motivationsschreiben mit Projektskizze (1-2 Seiten)
  • Portfolio von max. 10 MB 

Wir bitten um gebündelte Einreichung der Bewerbung in Form von max. 2 PDF-Dateien. Die Bewerbungen müssen in englischer oder französischer Sprache eingereicht werden. Eine Übersetzung des künstlerischen Dossiers ist nicht notwendig.

Die Auswahl der Resident*innen erfolgt durch eine Fachjury, mit Expert*innen und Partner*innen beider Standorte. Die/der finale Resident*in wird bis Ende Dezember 2021 informiert.

Einsendung der Unterlagen und Nachfragen bitte per Mail an:
comic-marseille@goethe.de

Einsendeschluss 30.11.2021

Schaufensterausstellung: „Der Park“ von Jul Gordon (MamiVerlag)

Die Hamburger Comiczeichnerin Jul Gordon präsentiert in einer Schaufensterausstellung ihr dieses Jahr veröffentlichtes Buch „Der Park“, erschienen im MamiVerlag.



Zum Buch: Ein Multiple Sklerose Patient mit Hang zum Schießen, seine Krankengymnastin, die mit einer Katze lebt, Isselschweine und viele weitere Charaktere bilden eine autarke Gesellschaft, die ein gemeinsames Schicksal teilen. In Der Park erzählt Jul Gordon mit zeichnerischer Einfühlsamkeit und ihrem einzigartigen Stil von einer Gemeinschaft, die in gegenseitiger finanzieller und emotionalen Abhängigkeit eine Wohnanlage mit Grünflächen und einem Teich bewohnen. Der Park wurde für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung nominiert und zuerst bei dem französischen Independent Verlag Association Na publiziert.

Zuletzt wurde das Buch von Andreas Platthaus (FAZ) besprochen.

Mehr Informationen zur Woche unabhängiger Buchhandlungen.

Ausstellung »Drawing Dante« im Istituto Italiano di Cultura Hamburg

Datum: 05.11.2021 19:00 bis 05.12.2021 16:00
Ort: Istituto Italiano di Cultura Hamburg, Hansastraße 6, 20149 Hamburg

Eröffnung der Ausstellung mit Werken von 73 italienischen und internationalen Illustratorinnen und Illustratoren am Freitag, 5. November um 19.00 Uhr. Der Kurator Matteo Stefanelli, künstlerischer Leiter von COMICON, und die Autoren Gabriella Giandelli und Spugna sind zur Vernissage anwesend.

In der Geschichte der italienischen Kultur stellte Dante Alighieris Göttliche Komödie ein entscheidendes Vorbild dar: nicht nur für das literarische Schaffen, sondern auch für das bildnerische Gestalten. Erste handschriftliche Exemplare mit Illustrationen stammen aus dem 14. Jahrhundert. Sandro Botticelli schuf einen Bilderzyklus zur Divina Commedia und illustrierte jeden der 100 Gesänge auf einem eigenen Blatt. Der einflussreiche französische Maler und Grafiker Gustave Doré hat Dantes Werk auf bahnbrechende Weise illustriert.
Noch heute ist die Begegnung von Comiczeichnern und Göttlicher Komödie das, was sie schon immer war: Gelegenheit und Herausforderung in einem. Das erklärt, warum Dantes Werk bereits tausendfach Bearbeitung im Comic-Genre erfahren hat; viele der Interpreten zählen zu den namhaftesten Vertretern der neunten Kunst.
»Drawing Dante« ist nicht einfach eine Ausstellung zu Ehren des Dichters, sondern ein echtes Projekt künstlerischer Produktion. Manuele Fior, Fabiana Fiengo, Giulio Rincione, Spugna, Gabriella Giandelli, Eliana Albertini, Giacomo Gambineri, Silvia Rocchi, Lorenzo “LRNZ” Ceccotti, Elisa Macellari, Tommy Gun, Vincenzo Filosa: Jeder der zwölf in „Drawing Dante“ ausgestellten Zeichner, die einen Querschnitt der herausragenden Qualität und der mehrere Generationen umfassenden Vielfalt des italienischen Comics heute darstellen, wurde eingeladen, der eigenen Inspiration freien Lauf zu lassen und in seiner Arbeit eine Art persönliche „Verwurzelung“ in der dantischen Welt zum Ausdruck zu bringen.

Mit hunderten von Bearbeitungen unterschiedlichster Art reiht sich der italienische Comic in eine reiche internationale Entstehungsgeschichte ein. Darunter ist insbesondere „L’Inferno di Topolino“ (Mickey’s Inferno) von Guido Martina und Angelo Bioletto zu nennen, ein echtes Juwel gezeichneter Komik, das in der Nachkriegszeit maßgeblich zur Popularität der Commedia bei einem jungen Publikum beigetragen hat. Auch weitere Meister des Comics, der Illustration und der Grafik – wie Moebius, Lorenzo Mattotti, Milton Glaser, Seymour Chwast – oder der einflussreiche Mangaka Go Nagai haben die Göttliche Komödie bildnerisch umgesetzt.
Mit ihrem beachtlichen künstlerischen und produktiven Impetus möchte „Drawing Dante“ das Erbe dieser Entwicklung dokumentieren und gleichzeitig einen Kreuzungspunkt zeitgenössischer ikonografischer Kultur wiederbeleben: die Göttliche Komödie als treibende kreative Kraft für den italienischen Comic. Ein bewährter Weg, der nach wie vor lebendig ist. [Matteo Stefanelli, Co-Kurator]
Ergänzt wird die Schau durch 54 Illustrationen aus dem Projekt „Uno, nessuno e centomila volti“, für das 150 Künstler aus verschiedensten Sparten den großen Dichter Dante Alighieri portraitiert haben.
Organisiert mit COMICON in Zusammenarbeit mit den Italienischen Kulturinstituten Paris, Marseille und Straßburg.

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Drawing Dante: Manuele Fior, Fabiana Fiengo, Giulio Rincione, Spugna, Gabriella Giandelli, Eliana Albertini, Giacomo Gambineri, Silvia Rocchi, Lorenzo “LRNZ” Ceccotti, Elisa Macellari, Tommy Gun, Vincenzo Filosa

Dante-Comics – Italienische Tradition und internationale Größen: Illustrationen von Lorenzo Mattotti (L’Inferno, Divina Commedia), Guido Martina & Angelo Bioletto (L’Inferno di Topolino ), Milton Glaser (Purgatorio), Mœbius (Paradiso), Seymour Chwast (La Divina Commedia di Dante), Go¯ Nagai (La Divina Commedia)

Eintritt frei, für die Vernissage ist eine Anmeldung erforderlich an events@iic-hamburg.de Die Ausstellung ist bis zum 5. Dezember geöffnet. Bitte beachten Sie unsere Besuchsregelungen auf unserer Homepage.

HIQFF // No Straight Lines: The Rise of Queer Comics

Am 19. Oktober startet das 32. Hamburg Internationale Queer Film Festival. Bis zum 31. Oktober können Filme live im Kino und Online im Stream geguckt werden. Vor ein paar Monaten erschien das lang erwartete neue Buch von Alison Bechdel – The Secret to Superhuman Strength. Wer noch etwas mehr über die Comiczeichnerin und ihre Mitstreiter*innen erfahren möchte, hat hier eine gute Gelegenheit dazu.

Mittwoch, 20. Oktober, 18.00 Uhr im 3001 Kino // No Straight Lines: The Rise of Queer Comics

Vivian Kleiman (US, 2021, 79′) Sprache: Englisch Untertitel: Deutsch

„Tolle Doku über fünf Cartoonzeichner:innen (Alison Bechdel, Rupert Kinnard, Howard Cruse, Jen Camper, Mary Wings), die seit den 1970er-Jahren dazu beigetragen haben, einen queeren Comic-Underground zu begründen. Dabei rangiert die Themenbreite ihrer Zeichnungen von Coming-out Aidskrise, politische Rechte, zu Fragen von race, gender und Be:hinderung. Immer mit Witz, Klugheit und einer großen Prise Tiefgang, um „echte“ queere Geschichten aufs Blatt zu bringen.

A great documentary about five cartoonists – Alison Bechdel, Rupert Kinnard, Howard Cruse, Jen Camper and Mary Wings – who have contributed to a queer comic underground since the 1970s. The topics of their drawings range from coming out, the AIDS crisis and political rights, to issues of race, gender and disability – humour, intelligence and a big pinch of profundity bring ‘real’ queer stories to the page.“ (Text HIQFF Programmheft)

Ticketinfo

Radio Feature: Sprechende Bilder. Die Kunst des Comics

Vielen Dank an Mathias Heller für die schöne Radiosendung auf NDRkultur, zu der wir – neben Anke Feuchtenberger, Andreas Platthaus, Claudia Jerusalem-Groenwald, Barbara Yelin und Filip Kolek – auch ein wenig beitgetragen haben!
Die Sendung lässt sich streamen oder als Podcast herunterladen.

https://www.ndr.de/kultur/epg/Sprechende-Bilder-Einblicke-in-die-deutsche-Comic-Szene,sendung1178798.html

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