Die Hamburger Comiczeichnerin Wiebke Bolduan begeistert uns schon länger und Interessierte finden neben verschiedene selbstproduzierten Zines und Büchern auch einen sehr empfehlenswerten Band, der im Mami Verlag erschienen ist: »Gedanken über Gedanken«. Im Frühjahr wird ein neuer Erzählband bei Reprodukt erscheinen und erste Eindrücke davon können in unserer Schaufensterausstellung vom 25.09. bis 07.10. und als Teil des Comicfestivals bestaunt werden.
Zum Inhalt:
Die sehr unglückliche Bruks hat einen Roman geschrieben, dessen Hauptfigur, die Meerjungfrau Viktoria Aal, immerzu glücklich ist. Nach der Absage eines Verlags lässt Bruks »Viktoria Aal« zunächst hinter sich. Dann aber holt das eigene Werk sie unerwartet wieder ein …
Wiebke Bolduan (*1994) hat Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg studiert. In der Schaufensterausstellung zeigt sie Einblicke in ihr Buch, in dem sie von Autor:innenschaft, Selbstakzeptanz und Meerjungfrauen erzählt. »Viktoria Aal« erscheint im Frühjahr 2024 bei Reprodukt.
Am 1. September um 20.00 Uhr in der Zentralbibliothek Hamburg, Hühnerposten 1. Der Eintritt ist frei.
Bald geht’s wieder los mit dem Comicfestival Hamburg: vom 28. September bis 02. Oktober gibt es ein kostenloses Programm zu entdecken, bestehend aus Ausstellungen, Kinderprogramm, Messe und nicht zu vergessen Comiclesungen.
Um die Wartezeit zu verkürzen präsentiert der Hamburger Indie-Comicverlag MamiVerlag eine besondere Lesung. Das Augenmerk des Comicfestivals liegt dieses Jahr auf der Arbeit und dem Wirken von Prof. Anke Feuchtenberger. Die hier präsentierte Reihe »Shorts« knüpft an das Konzept des Bildessays aus Feuchtenbergers Lehre an und ermöglicht den Autor:innen persönliche Geschichten zu erzählen.
Vorgelesen, untermalt mit Bild und Ton, wird aus
»Gedanken über Gedanken« von Wiebke Bolduan über den Ursprung von Gedanken und darüber, wenn diese endlos kreisen. (2022)
»Was bedeutet mit der Werwolf« von Noëlle Kröger: Eine Begegnung mit unterdrückten Gefühlen, Schlaflosigkeit und dem Wesen des Werwolfs. (2022)
»I hate introspection« von Ivan Schremf: Über den schwierigen Zugang zur eigenen Gefühlswelt und eine Erkenntnis, welche neue Türen öffnet. (Erscheint im Herbst 2023)
Der MamiVerlag wurde ursprünglich von Anke Feuchtenberger und Stefano Ricci gegründet um Arbeiten ihrer Studierenden zu publizieren. Heute wird der MamiVerlag von zwei ihrer ehemaligen Student:innen weitergeführt um Arbeiten von junger Comickunst in kleinen Auflagen – aus Hamburg und der ganzen Welt – zu zeigen.
Am 25. März ist der Feiertag des unabhängigen Verlegens!
Wir präsentieren zur Feier dieses tollen Tages ein Buch aus dem Mami Verlag. Comic-Autorin und Künstlerin Vanessa Hartmann veröffentlichte dort kürzlich den wunderschönen Band »Wanda 2020«. Damit dieser in seiner ganzen Schönheit erstrahlen kann, hat die Künstlerin eine Ausstellung in unserem Schaufenster aufgebaut. Diese kann zu jeder Tages- und Nachtzeit angesehen werden. »Wanda 2020« ist auch Teil der sehr lohnenswerten Ausstellung im MKG »The F*word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign«, die dort noch bis zum 17. September läuft.
Wanda. Wandern. Wandeln. Wundern.
Wanda joggt durch einen scheinbar virtuellen Raum im Jahr 2020. Das Jahr des ersten Lockdowns. Im Dauerlauf durchwandert Wanda gedanklich Grenzphänomene, läuft die deutsch-deutsche Grenze ab und umschreitet ihren derzeitigen Standpunkt in Hamburg. Auf dem Weg trifft sie griechische Mythologie, Smileys, Schwerter, Kampf, Sportmarken – Just Do It! – und begegnet der Insel als Sehnsuchtsort und als Ort der Abschottung.
Vanessa Hartmann erzählt mit mutigem Bleistiftstrich, flirrenden Farben und pointierten Worten. Die 94 Seiten von »WANDA2020« ergeben ein traumartiges, nachdenkliches und dabei energiegeladenes Gesamtkunstwerk.
Die Hamburger Comiczeichnerin Jul Gordon präsentiert in einer Schaufensterausstellung ihr dieses Jahr veröffentlichtes Buch „Der Park“, erschienen im MamiVerlag.
Zum Buch: Ein Multiple Sklerose Patient mit Hang zum Schießen, seine Krankengymnastin, die mit einer Katze lebt, Isselschweine und viele weitere Charaktere bilden eine autarke Gesellschaft, die ein gemeinsames Schicksal teilen. In Der Park erzählt Jul Gordon mit zeichnerischer Einfühlsamkeit und ihrem einzigartigen Stil von einer Gemeinschaft, die in gegenseitiger finanzieller und emotionalen Abhängigkeit eine Wohnanlage mit Grünflächen und einem Teich bewohnen. Der Park wurde für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung nominiert und zuerst bei dem französischen Independent Verlag Association Na publiziert.
Fünf ZeichnerInnen präsentieren am 3. Februar um 19 Uhr ihren neuen Bücher in der HAW (Finkenau 35). Die meisten von Ihnen sind unsere FreundInnen. Es gibt daher keinen Zweifel: es ist eine Pflichtveranstaltung, ihr müsst dahin!
Fünf ZeichnerInnen, allesamt ehemalige Studierende der HAW Hamburg, präsentieren ihre neuen Publikationen. Die Bücher und Hefte erscheinen in so unterschiedlichen Verlagen wie Jaja Verlag (Berlin), Editions Na (Marseille), Mischwaldverlag (Berlin), Reprodukt (Berlin) und Mami Verlag (Quilow), gemeinsam ist ihnen der narrative Ansatz.
Das Comicfestival 2014 steht vor der Tür! Vom 02. bis 05. Oktober 2014 kommen nationale und internationale Zeichner_innen nach Hamburg, um ihre Arbeit zu präsentieren und mit uns zu feiern. Das Programm könnt ihr euch bereits jetzt hier schon anschauen. In Bälde gibt es auch die gedruckte Zeitung bei uns im Laden.
Dieses Jahr werden wir uns auch mit einem kleinen Stand an der Messe am Samstag und Sonntag beteiligen! Z.B. mit Büchern von Nobrow, KutiKuti und Kus!
Wir freuen uns sehr, in Zusammenarbeit mit dem „Flexiblen Flimmern“, als auch Anke Feuchtenberger und Stefano Ricci von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften die kleine Veranstaltungsreihe um den Film „Graphic Novels! Melbourne“ und die Ausstellung „Postcards from here“ präsentieren zu können! Die Produzenten und Filmemacher Dan Hayward und Bernard Caleo, der gleichzeitig auch noch Comicautor und -verleger ist, sind Anfang Februar in Europa unterwegs und präsentieren ihren Film auch in Hamburg. Ergänzt wird das Screening durch die von Stefano Ricci und Anke Feuchtenberger kompilierte Ausstellung „Postcards from here“ sowie einen Vortrag über die australische Comicszene.
Ausstellung: „Grüsse von hier! Postcards from here“
Parallel zum Screening wird die Zeitung „Postcards from here“ präsentiert und ausgestellt. Es handelt sich um eine Zeitung, die in den Kursen in Angoulême, Zwolle und Hamburg von Stefano Ricci und Anke Feuchtenberger (Hochschule für angewandte Wissenschaften) entstanden ist: zweiseitige Comics, berichtend von Städten in aller Welt, die zum Teil für das italienische Wochenmagazin „Internazionale“ produziert wurden. Die Zeitung ist eine Coproduktion zwischen MamiVerlag (Quilow), Edition Na (Angoulême) und enthält auch einen historischen Teil mit journalistischen, französischen Comics, entstanden am Ende des 19 Jahrhunderts.
Austellungseröffnung: Dienstag, 5. Februar 2013 ab 19 Uhr im Projektor (Sternstr. 4). Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung wird auch parallel zu den Screenings von „Graphic Novels! Melbourne!“ zu sehen sein!
Film: „Graphics Novels! Melbourne!“
In Australien ist ein neues Zeitalter für Graphic Novels und Comics angebrochen. “Graphic Novels!Melbourne!” zeichnet erstmalig ein Bild dieser jüngsten Entwicklungen der Comic Kultur Down Under. Dabei spielt die in Melbourne ansässige eng verbundene Szene der kreativen, innovativ vielseitigen und vor allem mit Leib und Seele ihrer Kunst verfplichteten Comic Zeichner/innen eine entscheidende Rolle. Die Dokumentation porträtiert nicht nur die Arbeiten australischer Graphic Novelisten wie Pat Grant, Nicki Greenberg, Mandy Ord and Bruce Mutard, sondern es kommen auch Koryphäen der sogenannten 9. Kunst wie Scott McCloud, Paul Gravett und Shaun Tan zu Wort. “Graphic Novels!Melbourne!” stellt die neue Stimme in der internationalen Graphic Novels Sphäre vor und diese spricht mit einem unverwechselbar australischen Akzent!
Der Film wird am Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag (5. – 9. Februrar) jeweils um 20 Uhr im Projektor (Sternstr. 4) gezeigt. Der Eintritt beträgt 8 € (10 € am Samstag). Am Freitag und Samstag werden die beiden Filmemacher auch vor Ort im Projektor sein und am Samstag gibt es vor dem Film noch einen Comictalk, moderiert von Henry Holland. Reservierungen für die Kinoabende unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
Vortrag: Comics Down Under
Der australische Comiczeichner, Publizist und Filmemacher Bernard Caleo stellt in seinem Vortrag die australische Comicszene vor. Er beschreibt und erklärt den derzeitigen Comic- und Graphic Novel-Boom und vergleicht diesen mit der Hochzeit der australischen Comicszene in den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 7. Februar 2013, Strips & Stories (Seilerstr. 40) Beginn: 18 Uhr ACHTUNG: Der Vortrag findet nicht, wie ursprünglich angekündigt, an der HAW statt.
Am Abend des 29. März ab 20 Uhr präsentiert der MamiVerlag von Anke Feuchtenberger und Stefano Ricci nach „Ich/I/JE/Io“ und „Frozen Charly“ seinen Almanach 3: „An Impossible Act“.
Aus dem Klappentext: „Dieses Buch versammelt Bildgeschichten und gezeichnete Animationen von 50 Studierenden, mit denen ich in diesem Jahr an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg in Deutschland, an D.A.M.S. in Gorizia in Italien und an der Hochschule für Bildmedien Angoulême in Frankreich arbeiten durfte. Ich hatte den jungen KünstlerInnen vorgeschlagen, etwas zu zeichnen, was ihnen passiert ist und es beim Zeichnen umzuwandeln in einen unmöglichen Akt. Unmöglich im organischen Leben, in der Natur, aber möglich im kreativen Akt der Zeichnung. Die Studierenden haben 20 Comics und 34 Filme gezeichnet, mit einer Dringlichkeit der Erzählung und in einer überraschend hohen Qualität, wenn man die Kürze der Zeit bedenkt, in der sie entstanden: in zehn Tagen in Frankreich, die Filme in zehn Tagen in Italien und in einigen Wochen in Deutschland. Dieses nach meiner Auffassung kostbare und merkwürdige Material ist hier in 430 Seiten und in 39 Minuten auf einer DVD, die sich am Ende des Buches befindet, zusammengetragen und bilden die Inbetriebsetzung eines wirklich so zu nennenden unmöglichen Aktes. Ich heiße Stefano Ricci.“
Die Mitbegründerin des MamiVerlages und Dozentin an der HAW Hamburg signiert ihre zwei neuen Bücher „Grano Blu“ und „Die hollandische Schachtel“ am 25.1.2012 um 19 Uhr bei uns im Laden.
Anke Feuchtenberger wurde 1963 in Berlin/Ost geboren und wuchs in Gärten und in der Nähe von Wäldern mit Seen auf. Sie studierte Gebrauchsgrafik und Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin. 1989 wurde ihr Sohn Leo geboren. In Berlin arbeitete sie viele Jahre freiberuflich, machte Theaterplakate, zeichnete Comics für Zeitungen und begann ab 1992 an Bilderbüchern zu arbeiten, von denen im Laufe der Zeit 19 im In- und Ausland erschienen sind. Die Trilogie „Die Hure H.“ entstand in Zusammenabreit mit der Autorin Katrin de Vries. Seit 1997 unterrichtet sie an der Hochschule für Angewandete Wissenschaften Hamburg Zeichen und Illustration und gründete 2008 mit Stefano Ricci den MamiVerlag. Sie lebt nun mit ihrem Freund und zwei Hündinnen in Gärten und in der Nähe von Wäldern und Seen.
Mit der heutigen Empfehlung möchten wir eine der vielen Künstler_innen aus Hamburg vorstellen. Birgit Weyhe ist nicht nur Illustratorin und Malerin, sondern sie zeichnet auch wunderbare Comics.
Im Mami Verlag sind mehrere Arbeiten von ihr erschienen, unter anderem auch der wirklich toll erzählte und aufregend gezeichnete Band ‚Ich Weiß‘.
‚Die seit 2002 zeichnende Münchnerin, die in Ostafrika aufgewachsen ist, hat mit dem bereits erwähnten „Ich weiß“ einen voluminösen Band im Albenformat bei Mami veröffentlicht, der vier Geschichten enthält. Obwohl diese Zahl den Sachverhalt nicht trifft, denn allein in der ersten Geschichte verbergen sich gut ein halbes Dutzend weitere. Alle gehen auf Erinnerungen an afrikanische Erlebnisse oder Mythen zurück, und Weyhe gelingt es wunderbar, das Changieren zwischen Phantastischem und Realem auch graphisch auszudrücken. Man nehme nur ihre höchst expressive Darstellung des Mythos von Anansi, einer Chimäre aus Spinne und Mensch, die durch ihre Gier dafür gesorgt hat, daß der Tod nicht nur die Tiere im Urwald, sondern auch die Menschen in den Siedlungen ereilt. Weyhe zeichnet den Tod als schwarzen Golem mit dürren Astgabeln statt Händen, und wie sie aus dieser stummen Figur mehr und mehr ein wahres Monstrum macht, ist im höchsten Maße bemerkenswert.‘ Auszug aus FAZ Rezension, der ganze Artikel hier.