Gemeinsam mit Ayşe Klinge und dem Team des Kibitz Verlag feiern wir das Erscheinen der Vampirgeschichte für Kinder ab sechs Jahren. Natürlich signiert die Hamburger Künstlerin ihre Bücher.
Zum Buch: Vampire! Wenn es eins gibt, wovor Mila sich so richtig fürchtet, dann sind es die flattrigen Nachtgestalten mit den Blutsaugerzähnen. Gruuuselig! Als die „coole Clique“ aus ihrer Klasse spitzkriegt, wie leicht Mila zu erschrecken ist, wird das schüchtere Mädchen bald geärgert, wo es nur geht. Allein ihrer Mitschülerin Karla wird das zu bunt: Mila ist vielleicht ein bisschen ängstlich, ja – aber doch trotzdem voll nett! Und so freunden die beiden sich an… Wenn Mila wüsste, dass ihre neue Freundin ganz eigene Ängste und Nöte hat: Karlas Eltern wollen sie auf ein Internat schicken, weit weg von ihren Freundinnen und vom geliebten Opa. Und das nur, weil Karla einen neuen Zahn bekommen hat: einen Langen. Spitzen. Blutsaugerzahn! Urkomisch und mit lebendigem Strich erzählt Ayşe Klinge von der turbulenten Freundschaft zwischen einem Mädchen mit Vampirphobie und ausgerechnet einer… Vampirin. Dabei gelingt ihr ein leichtfüßiges Plädoyer für die offene Begegnung mit dem vermeintlich Andersartigen.
Ausstellung und Buchrelease in der Glaserei, Balduinstrasse 22 Vernissage: 9. Mai 19 Uhr Ausstellung: 10.+11.Mai, jeweils 12-18h Lesung: 11. Mai, 13h
Die autobiografische Arbeit zeigt in Illustrationen, Texten und Comics alte Familienlegenden und jüngst zurückliegende Anekdoten. Dabei geht es um das Erinnern und Wiedergeben. Um flammende Liebesbriefe in der Grundschule, ums Zusammensitzen, um Wanderungen mit dem Familienältesten oder Urlaube in Südfrankreich – und um einen schwäbischen Nachbarn, der etwas Wichtiges zu sagen hat.
Das Programm der Hamburger Graphic Novel Tage wurde bekannt gegeben! Das Lineup hat es in sich und wir freuen uns auf viele spannende Gesprächen von Andreas Platthaus und (am Montag auch) Sascha Hommer mit den Künstler/innen. Der Kartenvorverkauf startet am 15. Februar um 9 Uhr.
Für alle Abende verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten. Schreibt uns eine Mail mit dem Stichwort „Verlosung“ und nennt den gewünschten Abend. Zusätzlich sind auch vier Streamingpässe für die kompletten Graphic Novel Tage im Lostopf – schreibt dafür bitte das Stichwort „Streaming“ mit in die Mail. Einsendeschluss ist der Montag, der 17. Februar um 12 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Besonders geehrt fühlen wir uns, dass Craig Thompson und Chris Ware am Donnerstag zu einer Signierstunde zu uns nach St. Pauli kommen. Aufgrund der großen Nachfrage bitten um Anmeldung, alle genauen Infos finden sich hier.
Montag, 3.3. 19.00 Uhr: Werkstatt-Gespräche aus der Zukunft Whitney Bursch, Madita Schwenke und Lena Winkel Die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) gilt seit Langem als wichtigste Comicausbildungsstätte im Land. Dem tragen die Graphic Novel Tage schon seit drei Jahren Rechnung: mit einem Werkstattgespräch von derzeit dort Studierenden, konzipiert von Sascha Hommer, Dozent an der HAW und zentraler Akteur nicht nur der Hamburger Comicszene. Whitney Bursch, Madita Schwenke und Lena Winkel stehen kurz vor der Publikation ihrer Comicdebüts und sprechen über Wege zu den Bildern und zu den Büchern. Lena Winkel beschäftigt sich an der Schnittstelle von Theorie und zeichnerischer Praxis besonders mit visuellen Repräsentationen des Nicht-Menschlichen. In ihrem Buchprojekt »Tiere richtig zeichnen« beleuchtet sie das Potenzial der Illustration, eine tiersensible Medienkompetenz zu kultivieren. Madita Schwenke überarbeitet ihre Kurzgeschichte »Drifting« neu zu einer Graphic Novel. Die Geschichte handelt von einem jungen Mann in seinen Zwanzigern, der versucht, den Unannehmlichkeiten des Alltags zu entkommen, indem er ständig davonfliegt – doch die Probleme verschärfen sich zunehmend. Whitney Bursch bezeichnet ihr aktuell online veröffentlichtes Werk »Nasty Nasty« als Shojo–Manga. Es erzählt die Geschichte einer extrovertierten Zehntklässlerin, die nach dem Sitzenbleiben unverhofft in eine Romanze verwickelt wird.
Dienstag, 4.3. 19 Uhr: Was Menschsein ausmacht Ulli Lust und Craig Thompson Sie gehören zu den international bekanntesten Autorinnen und Au-toren autobiografischer Comics, ihre Werke gehen weit über das Private hinaus. Craig Thompson, geboren 1975 im amerikanischen Bundessstaat Michigan, machte 2003 mit »Blankets« Furore, in dem er vom Aufwachsen in einer streng religiösen Familie erzählt. Mehr als zwanzig Jahre später kehrt er nun mit dem Band »Ginsengwurzeln« (Reprodukt; Übersetzung: Matthias Wieland) zu dieser Geschichte zurück, dokumentiert jedoch zugleich im Stil eines Sachcomics den weltweiten Ginsenganbau als ökonomisches und medizinisches Phänomen. Die österreichische Zeichnerin Ulli Lust, geboren 1967, hat seit ihrem gefeierten Band »Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens« (avant) immer neue Formen des Comicerzählens gewählt. Nun erscheint der erste Band ihres Sachcomics »Die Frau als Mensch« (Reprodukt), eine anthropologische Studie in Bildern mit wissenschaftlichem Anspruch und persönlichem Engagement.
Mittwoch, 5.3. 19 Uhr: Unverwechselbarer Stil Mawil und Lorenzo Mattotti Das Plakat für den Gastlandauftritt Italiens auf der letztjährigen Frankfurter Buchmesse wurde von Lorenzo Mattotti gezeichnet. Damit artikulierte sich einmal mehr die herausragende Stellung des 1954 in Brescia geborenen, aber seit Jahrzehnten in Paris lebenden Autors nicht nur für die italienischen Comics, sondern auch für die Gegenwartskunst. Mit »Feuer«, »Stigmata«, »Der Klang des Rauhreifs« oder »Spartaco« hat er unvergessliche eigene Geschichten geschaffen, mit »Doktor Jekyll und Mister Hyde« oder »Pinocchio« meisterhafte Literaturadaptionen. Er tritt zusammen mit Mawil (Markus Witzel, geboren 1976 in Ost-Berlin) auf, einem der erfolgreichsten deutschen Comicautoren, dessen 2014 erschienene Jugenderinnerung »Kinderland« (Reprodukt) ebenso um die Welt gegangen ist wie sein fünf Jahre danach publiziertes Album »Lucky Luke sattelt um« (Egmont). Beide Künstler verbindet eine schon auf den ersten Blick identifizierbare Handschrift – in Bild und Wort.
Donnerstag, 6.3. 19 Uhr: Biographisches Erzählen in der Zeitgeschichte Hanna Brinkmann und Chris Ware Wenn es einen Gegenwartsautor zu nennen gilt, der mit seinen Arbeiten im letzten Vierteljahrhundert die Kunst der Comics grundlegend verändert hat, dann ist es Chris Ware. »Jimmy Corrigan« (Reprodukt; Übersetzung: Heinrich Anders und Tina Hohl), »Building Stories« und »Rusty Brown« sind Meilensteine der grafischen Literatur. Der 1967 geborene Amerikaner war schon 2020 bei den Hamburger Graphic Novel Tagen angekündigt, doch sein Auftritt fiel der Pandemie zum Opfer. Fünf Jahre später kommt er endlich. Auf der Bühne trifft er Hannah Brinkmann, die gerade mit dem erstmals verliehenen Dortmunder Comic-Preis ausgezeichnet wurde. Anlass dafür ist die Meisterschaft der 1990 in Hamburg geborenen Autorin beim Umgang mit biografischen Stoffen vor dem Hintergrund der bundesrepublikanischen Geschichte. Dies ist in »Gegen mein Gewissen« und dem frisch erschienenen »Zeit heilt keine Wunden« (avant) dokumentiert.
Eintritt pro Abend: € 12,–/8,– Freier Eintritt für Studierende an der Abendkasse bei allen Veranstaltungen Festivalpass: € 35,–/20,– Streamingpass für alle Abende: € 18,–
Datum: 07.09.2024 19:00 bis 07.09.2024 21:00 Ort: Teehaus (Große Wallanlagen) - Planten un Blomen
Comics werden meist einsam und allein am Schreibtisch gezeichnet. Bild für Bild, Seite für Seite entsteht der Strip, der Kurzcomic oder sogar die Graphic Novel. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn die Arbeit an Comicprojekten lebt auch vom Austausch, insbesondere mit anderen Zeichnerinnen. Im Jahr 2019 gründete eine Gruppe von Illustrationsstudierenden den »Comicgeheimclub«. Seitdem trifft sich die Assoziation regelmäßig, um sich ihre Projekte vorzustellen, Feedback zu geben und ein Verständnis für die Höhen und Tiefen des Comiczeichnens zu entwickeln. An diesem Abend gewährt der sagenumwobene Club einen seltenen Einblick in seine Arbeit und präsentiert eine neue, vielversprechende Generation Hamburger Zeichnerinnen.
Veranstaltungsort: Teehaus (Große Wallanlagen – Planten un Blomen) Holstenwall 30, St. Pauli Eintritt: € 5,– / € 3,– erm. Nur Abendkasse, keine Reservierungen
Datum: 06.12.2023 18:00 bis 06.12.2023 20:00 Ort: Vortragsraum der Staatsbibliothek, Von-Melle-Park 3
Comics haben in Deutschland seit einiger Zeit Konjunktur als Medien der Geschichtsdarstellung. Auch die Vergangenheit Hamburgs ist seit den 1990er Jahren Gegenstand von mehr als einem Dutzend Bildergeschichten. Der Vortrag gibt erstens einen Überblick darüber, welche historischen Phasen, Ereignisse und Personen der Hamburgischen Geschichte in Comics behandelt werden und wie dies geschieht. Zweitens wendet er sich der Frage zu, welche Merkmale bzw. Spezifika das Medium hinsichtlich der Darstellung von Geschichte auszeichnen und welche Rolle es in der Vermittlungsarbeit spielen kann.
Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann ist Professorin für Historische Bildungsforschung an der Universität Hamburg und leitet ein Forschungsprojekt zu „Comics als Bildungsmedien in der Bundesrepublik Deutschland (1960er–1980er Jahre)“
Sehr gute Nachrichten: Der Deutsche Literaturfonds hat ein neues Förderprogramm für Comicschaffende aufgelegt. Künftig wird er jährlich bis zu fünf Arbeitsstipendien an Comic-Künstler*innen in Höhe von 3.000 im Monat mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr vergeben. Zur Vorjury gehören derzeit: Sonja Eismann, Ole Frahm, Axel Halling, Katja Rausch und Timur Vermes. Eine Expertise ist also in der Tat vorhanden. Alle Informationen und das Bewerbungsformular finden sich auf den Seiten des Deutschen Literatufonds.
Gefördert werden professionell arbeitende Comic-Künstler und Comic-Künstlergruppen, die mit erstem Wohnsitz in Deutschland leben. Die Stipendien sind für die künstlerische Fortbildung bestimmt und sollen entsprechend der Satzung des Deutschen Literaturfonds der Schaffung von Werken hoher Qualität dienen.
Die Höhe der Stipendien beträgt 3.000 Euro pro Monat, die maximale Laufzeit ein Jahr. Verlängerungsstipendien sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.
Bei einer Bewerbung sind als pdf-Dateien einzureichen:
ein Exposé, in dem das angestrebte Projekt vorgestellt wird
eine Arbeitsprobe des Projekts von mindestens zehn gezeichneten Seiten
eine Bio-Bibliographie
eine Kopie des Personalausweises (Vorder-und Rückseite) oder eine Kopie der Meldebestätigung des Einwohnermeldeamtes
bei Antragstellerinnen und Antragstellern aus Nicht-EU-Staaten auch eine Kopie des Aufenthaltstitels oder eine Bescheinigung über das Aufenthaltsrecht.
Bewerbungen sind einmal im Jahr bis zum 31. August möglich.
Spiderman. X-Men. Die Fantastic Four. Daredevil. Ironman. Ihr Schöpfer, ein Junge aus der Bronx, prägte in seiner Zeit nicht nur die Welt der Superhelden, sondern mehr noch die Welt des Comic-Marketing. Stan Lees Name, seine Visionen, sein Instinkt für Geschäfte, zuweilen auch auf Kosten seiner Künstler – prägen bis heute das „Marvel Universum“. Wenn wir von Superhelden reden, dann spannen wir einen Bogen von den Heldengeschichten der Antike bis zu den aktuellen Comicfilmstoffen Hollywoods. Erhabene Gefühlswelten („mit großer Macht kommt große Verantwortung“) verbinden sich mit populärem Zeitgeist und cleverem Marketing. Der Erfolg des Mainstreams verdankt sich nicht zuletzt einem Instinkt für angesagtes Storytelling und für die Frage, wie ein Produkt eine maximale Leserschaft erreichen kann. Stan Lee verstand das früher als fast jeder andere Player im Business. Und er hatte bis ins hohe Alter einen Höllenspaß daran. (Text VHS)
Eine Hommage zu seinem 100sten Geburtstag mit vielen Bildern und Filmeinlagen. In Kooperation mit Strips & Stories
Dr. Brigitte Helbling ist Autorin für Theater und Musicals mit über 20 Uraufführungen. Sie hat drei Romane geschrieben und erhielt 2018 einen Förderpreis Literatur der Stadt Hamburg, 2019 ein Werkstipendium der Pro Helvetia. Sie war journalistisch tätig und betreut als Redakteurin des Online-Magazins „Culturmag“ das Ressort „Specials“. Seit 2012 beschäftigt sie sich mit der Form des Essays und hält dazu diverse Lehrveranstaltungen vor Comic-Studenten und an der VHS. Am Essay fasziniert sie die Vorstellung eines sprachlich-literarischen „Spiels, das seine eigenen Regeln schafft“ (M. Hamburger). brigittehelbling.com www.massundfieber.ch www.culturmag.de https://lexikon.a-d-s.ch
Bilder schreiben und Wörter zeichnen?! Geht das…? Comics sind Bildgeschichten, die in der Regel Bild und Text kombinieren. Es gibt unendliche Möglichkeiten damit zu erzählen und viele verschiedene Stile. Unter der Leitung von Birgit Weyhe beginnt dieser Workshop zum Comicfestival Hamburg mit Zeichenübungen, die erfahrbar machen, wie ein Comic funktioniert und wie damit erzählt werden kann. Anschließend geht es darum, wie mit einfachen Mitteln eine Geschichte erfunden werden kann, die sich in Comicform umsetzen lässt. Für den Workshop sind keine speziellen Vorkenntnisse nötig, sondern Spaß am Ausprobieren und Neugier auf das Erzählen von Geschichten stehen im Vordergrund.
Birgit Weyhe ist selbst Comiczeichnerin und lebt und lehrt in Hamburg. Sie erhielt dieses Jahr das Lessing Stipendium der Stadt Hamburg mit der Begründung: „Birgit Weyhes Bildgeschichten haben eine starke narrative Kraft, sie gehört zu den Impulsgebern einer neuen Generation von selbstbewussten Zeichner*innen, die auf die eindrückliche Kombination von Text und Bild setzen.“
Datum: 06.09.2002 19:00 bis 06.09.2002 20:00 Ort: Online (Zoom)
Wir freuen uns, beim Onlineseminar des Börsenvereins des deutschen Buchhandels mit dabei zu sein und mit den Kolleg/innen Claudia Jerusalem-Groenewald (Carlsen Verlag) und Sascha Hommer (Comiczeichner und Kurator) über Comics und Graphic Novels im Buchhandel zu sprechen. In der kostenlosen Veranstaltung, die sich in erster Linie an Buchhändler/innen richtet, aber für alle offen ist, sprechen wir u.a. über folgende Fragen: Graphic Novels sind ein Teil der Comickultur, zu der jeder von uns schon einmal Kontakt hatte. Aber ist dies eine Warengruppe für das Sortiment? Welche Zielgruppen gibt es? Welche Verlage sollte man kennen, welche Trends gibt es?
Weitere Informationen und das digitale Anmeldeformular finden sich auf der Website des Börsenvereins!
Andreas Stuhlmann: „My interview with Israeli comic artist Rutu Modan on the occasion of her solo show at the Hamburg Comic Festival in October 2021 as well as the German language publication of her 2020 book „Minharot“ / „Tunnels.“ and her 2007 long-form debut „Exit Wounds“ / „Blutspuren.“ We discuss making art out of life and death, truth and lies, family, friends and foes. I hope you’ll enjoy her warmth and her wisdom, her trenchant irony and artistic accuracy just as much as I do. To find out more about Rutu’s work visit her work at Drawn & Quarterly.“
Diese Titel kommen ab Dienstag, den 8. März bei uns rein. Mit dabei u.a. das queere Sci-Fi Abenteuer von Tillie Walden, das neue Buch der famosen Judith Vanistendael und zwei neue Donjons.