Die Kinder der Comicgruppe aus dem Kölibri präsentieren ihre neusten Zeichnungen und Comics. Noch bis 20. November gibt es Hefte und viele tolle Zeichnungen zu bewundern. Geht euch das anschauen!
Anlässlich unserer Veranstaltung zur 8.Langen Nacht der Literatur mit Mia Oberländer, die gerade ihr Debut ANNA bei der Edition Moderne veröffentlicht hat, haben wir mit ihren Verleger*innen Claudio Barandun und Julia Marti gesprochen.
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Die haben den Verlag 2019 von Gründer David Basler übernommen.
Wie kamen sie zum Verlag und welchen Herausforderungen mussten sie sich stellen? Wie sieht das neue Programm aus und wo werden neue Wege beschritten? Was ist den beiden an Comics wichtig und wie finden sie eigentlich ihre neuen Projekte? Im Gespräch kommen noch weitere interessante Aspekte zur Sprache.
Hier das Interview nochmal zum nachgucken, für Alle die bei der Veranstaltung leider nicht dabei sein konnten.
Anna – Mia Oberländer Prisma – Joe Kessler Ein tugendhafter Vater – Ludovic Debeurme Ich begehre Frauen – Diane Obomsawin Melek & Ich – Lina Ehrentraut Das Werk von Tardi im allgemeinen
Pünktlich zum Erscheinungstermin liest Mia Oberländer aus ihrem grafischen Essay »ANNA«, in dem sie sich auf tragisch-komische Weise mit ihrer Familiengeschichte auseinandersetzt. »Es geht um Familie – um Mütter, Töchter, Liebe und ein Dorf. Und es geht um den Unterschied zwischen groß und großartig«, so die Künstlerin, die in diesem Jahr mit dem Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung ausgezeichnet wurde. Nach der Lesung sprechen wir mit der Comiczeichnerin über ihre Arbeit und ihr Buch, das an dem Abend auch (signiert) erworben werden kann.
Ergänzt wird der Abend durch ein Interview mit den Verleger*innen der Edition Moderne, Julia Marti und Claudio Barandun, die den Schweizer Comicverlag 2019 übernommen haben. In einer Schalte stellen sie sowohl aktuelle Titel als auch ihre Ideen und Konzepte vor.
Eintritt frei
Einlass- und Hygienekonzept: Wir bitten um Anmeldung per Email und vergeben die freien Plätze dann in der Reihenfolge der eingehenden Mails. Wir rechnen mit einer ausgebuchten Veranstaltung, allerdings könnten mit etwas Glück Restplätze am Abend verfügbar sein. Besucher*innen müssen geimpft und tagesaktuell getestet sein. Während der Veranstaltung bitten wir um das Tragen einer Maske.
Hörstoff ist der Podcast unabhängiger Hamburger Buchhandlungen. Die aktuelle Ausgabe wurde von Strips & Stories produziert. Nachhören kann man diese und alle weiteren Episoden auf Spotify, Apple Podcasts oder direkt hier:
Der Podcast beginnt mit einem Interview mit Juliane Pickel, die im März ihr Debüt, den Jugendroman „Krummer Hund“, veröffentlich hat. Im Anschluss sind Rezenssionen von Moritz Wienert, Mia Oberländer und Annina Brell – alle drei Protagonist*innen der Hamburger Comicszene – zu hören, die aktuelle Comics besprechen.
Im Rahmen des Comicfestivals Hamburg zeigt Mia Oberländer bei Strips&Stories Auszüge ihres grafischen Essays „ANNA“, in dem sie sich auf komisch-tragische Weise mit ihrer Familiengeschichte auseinandersetzt. „Es geht um Familie — um Mütter, Töchter, Liebe und ein Dorf. Und es geht um den Unterschied zwischen groß und großartig.“
Mia Oberländer, geboren 1995 in Ulm, hat an der HAW Hamburg Illustration studiert und befindet sich derzeit im Masterstudiengang Grafische Erzählung bei Anke Feuchtenberger.
Wir gratulieren Mia Oberländer! Während des Comicfestivals Hamburg war sie in unserem Schaufenster mit Auszügen aus ihrem Comic "ANNA" zu Gast, jetzt wurde diese Arbeit mit dem Comicbuchpreis ausgezwichnet. Yeah!
aus der PM: „Mia Oberländer wird für ihren Comic „ANNA“ mit dem Comicbuchpreis 2021 der Bertold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet. Bei einer digitalen Sitzung kürte die Jury des Comicbuchpreises die gebürtige Ulmerin als mittlerweile siebte Trägerin des mit 20.000 Euro dotierten Preises. Mia Oberländer ist für den Norddeutschen Rundfunk als Multimedia Assistentin tätig und macht gerade ihren Masterabschluss in Illustration in der Klasse von Professorin Anke Feuchtenberger an der HAW Hamburg.“
Mia Oberländer DIE PREISTRÄGERIN 2021 MIT „ANNA“
Anna 2 hat ein Problem. Sie ist groß. Zu groß für eine Frau. Das liegt in der Familie. Bei Anna 1, ihrer Mutter, was es schon genauso. Nichts ändert sich unter der Sonne, zumindest nicht die Vorurteile, das Aburteilen auf den ersten Blick. Mia Oberländer hat mit ihrem Comic „Anna“, den sie einen graphischen Essay nennt, ein ebenso witziges wie herausforderndes Lehrstück geschrieben und gezeichnet. Es erzählt nicht mit erhobenem Zeigefinger – dann wären die Annas ja noch viel größer –, sondern als Groteske mit Tiefgang: Die Geschichte legt den Zeigefinger lieber in die Wunde. Es ist ein Buch, das denjenigen Mut machen will, die aufgrund von Äußerlichkeiten ausgegrenzt werden. Indem es mit all den Klischees spielt, die es entlarvt, und sie somit lächerlich macht. Und das wiederum macht diesen Comic groß. Zu groß, als dass er übersehen werden konnte im weiten Feld der diesjährigen Teilnehmer des Wettbewerbs um den Berthold Leibinger Comicbuchpreis.