Will Eisner (1917–2005) gilt als der Vater der Graphic Novel, also solcher Comics, die eher einen literarischen Anspruch haben. Eisners Geschichten sind tiefsinnige Erzählungen, die von komplexen Themen des Menschseins handeln, von sozialer Gerechtigkeit und jüdischer Identität.
Gleich drei Mal prägte Will Eisner, jüdischer Sohn österreichischer und rumänischer Immigranten in die USA, das Medium Comic in entscheidender Weise: 1940 als er mit seiner Serie »The Spirit« die Möglichkeiten des grafischen Erzählens – einem Laboratorium gleich – erkundete. 1952 als er die Optionen erprobte, mit Comics in gesamtgesellschaftlichen Kontexten zu lehren und zu informieren. Und schließlich 1978 als seine erste Graphic Novel »Ein Vertrag mit Gott« erschien. Viele weitere sollten folgen, insbesondere solche, die dem Anitsemitismus den Kampf erklärten.
Die Ausstellung zeigt Originalzeichnungen von Will Eisner aus seinem Nachlass und aus europäischen und amerikanischen Privatsammlungen, sowie Vintage-Archivalien. Eine Ausstellung in Kooperation mit dem schauraum: comic + cartoon, Dortmund. Kuratiert von Dr. Alexander Braun.
Termine:
30.8.23, 18 Uhr Preview und Führung mit dem Kurator Dr. Alexander Braun – Anmeldung erwünscht an: jonas.kuhn@landesmuseen.sh, (7 Euro)
31.8.23, 18 Uhr Ausstellungseröffnung, Anmeldung erwünscht unter https://landesmuseen.sh/eisner, (kostenlos)